Donnerstag, 14. Februar 2008

Schwierigkeitsniveau 3 bis 7-

Band 1 ist Mitte Juli 2004 erschienen!

Gebiete: Peilstein, Wienerwald, Wachau, Teufelskanzel, Hohe Wand, Fischauer Vorberge, Bucklige Welt, Flatzer Wand, Adlitzgräben, Schneeberg, Raxalpe.

Die 3. Auflage des beliebten Auswahlführers ist seit Mai 2003 vergriffen.
Aufgrund des enorm angewachsenen Angebotes an neu eröffneten Routen sowie vieler Sanierungen von klassischen Anstiegen, kommt die 4. Auflage des Führers 2004 und 2005 in drei bis vier Bänden (aufgeteilt nach Bundesländern) heraus.

Jeder Band der neuen Serie beinhaltet 500 bis 700 ausgesuchte Genußkletterrouten vom 3. bis zum unteren 7. Schwierigkeitsgrad beeinhalten, vom Klettergarten bis zu alpinen "Long climbs” von mehreren Seillängen.

Vorteile der Mitgliedschaft

Mitglieder sind automatisch weltweit versichert .(Bergung, Rückholung, Haftpflicht, Rechtsschutz) und können an allen geführten Touren, Ausbildungskursen und Veranstaltungen teilnehmen.

Mitglieder sind durch die Ausbildung vom Alpenverein sicher am Berg unterwegs und können in ihren Altersgruppen verschiedenste Aktivitäten erleben.

Direkte Richterkante 4 bis 6 (5- obl.) 250 Hm

Absich.: ****(BH)
Charakter: Platten,Riß,Kante
Exposition: S
Felsqualität: ***
Felsart: Kalk
Schwierigste Stelle: 6 (5- obl.)
Zustieg: 1 Std. / 400 Hm
Abstieg: Zu Fuß absteigen
Unsere Empfehlung: ****


Ein alter, klassischer Anstieg, welcher kaum mehr begangen wurde, avancierte durch die vorbildliche Sanierung und tw. Routenbegradigungen zu einem wahren Genußkletterhit mit alpinem Flair.
Die beiden “Sanierungs-Michelangelo’s” Rudi Melchart und Christian Faltin der Bergsteigergruppe des ÖGV haben dieses “Werk” im Herbst 2002 nach mühevoller Arbeit vollbracht und damit in dankenswerter Weise zur Revitalisierung der oberen Stadelwand beigetragen.
Die Absicherung der “neuen”, direkten Richterkante ist jetzt sogar viel besser als beim weiter unten befindlichen Ultraklassiker “Richterweg” - und Gedränge herrscht hier an Wochenenden auch keines, was natürlich hauptsächlich an den vergleichsweise höheren Schwierigkeiten liegt.
Sehr abwechslungsreich, weitgehend streßfrei und auf weiten Strecken genüßlich kann man jetzt die sonnenexponierte Dir. Richterkante genießen. Obwohl - ein paar brüchige Passagen verlangen zwischendurch volle Konzentration und im “bissigen” Ausstiegsriß im 6. Grad, der Schlüsselstelle, wirds noch einmal anstrengend (die Absicherung desselben ist allerdings fast plaisirmäßig).
Im Gesamten jetzt eine sehr lohnende, aber trotz BH.-Absicherung deutlich alpine Kletterroute ohne Orientierungsprobleme und von beachtlicher Länge.

1.Begehung: K.H.Richter u. Gef. 1929; Dir. E.: R.Reidinger u. R.Schmidt 1958; Dir. A.: I.Gruber, R.Reidinger 1975; komplette Sanierung u. neue Direktvar.: R.Melchart u. Ch. Faltin 2002.
Schwierigkeit: Zumeist 4 bis 5, je eine Stelle 5+ und 6-, Ausstiegsriß 6 (Umgehung rechts über Kamin möglich, 3+); 5- obl.

Wandhöhe/Kletterzeit: 250 Hm / 3 Std.

Ausrüstung/Material: Einfachseil, 8 Expr., 2-3 lange Bd.Schl. (für Sicherung an Bäumen).

Ausgangspunkt: Kleiner Parkplatz am Beginn des Stadelwandgrabens (etwa 1,5 km. östlich vor dem Weichtalhaus) neben der Höllental-Bundesstraße. Oder Parkplätze beim Weichtalhaus.

Zustieg: 1 Std. / 400 Hm. Entlang des Weges im Stadelwandgraben aufwärts in Richtung Stadelwand. Nach etwa 35-40 Min. erreicht man die Abzweigung zum klassischen Richterweg bzw. Stadelwandgrat (Steinmann). Von hier führt der Weg rechts aus dem Graben hinaus zum bewaldeten, rechten Bergrenzungsrücken des Stadelwandgrabens und führt anschließend in Kehren weiter aufwärts Richtung Stadelwandsattel (oberes Ende des Stadelwandgrabens). Bei der 6. Kehre (wieder nahe dem oberen Stadelwandgraben, etwa 100m vor dessen oberem Ende; hier zumeist Steinmann) links abzweigen und über ein kleines, steiles Waldsteiglein zum großen Geröllfeld (Stadelwandleiten) queren.
Der Einstiegsbereich der markanten Richterkante ist von hier aus etwas links unterhalb schon gut zu erkennen. Man überquert das Geröllfeld leicht fallend und quert um einen Schrofensockel mit Bäumen herum zu einer kurzen Rinne unterhalb des steilen und plattigen 1. Kantenaufschwunges. Hier befindet sich der E.-Ring-BH. (rote E.-Aufschrift “R.K.”).

Route/Übersicht: Routenverlauf siehe Topo. Die sichtbaren BH. ca. 10-15 m weiter rechts in den Platten sind ein Projekt von R. Melchart, welches noch nicht fertiggestellt ist.

Abstieg/Rückweg: Vom Ausstieg noch ca. 50 Hm im schrofigen, steilen Wald weiter aufwärts zu einem kleinen Steiglein, über welches man rechtshaltend querend zum Stadelwand-Wanderweg gelangt. Auf diesem abwärts zum Stadelwandsattel und wieder zum Aufstiegsweg zurück.




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