Donnerstag, 14. Februar 2008
















 

Eisenerzer Alpen, Kaiserschild, 2084 m

Kaiserschild-Klettersteig D/E

Schwierigkeit:
Sehr bis extrem schwierig. Ziemlich konstant zw. C und D, einige (kurze) Passagen D/E
Gesamtanforderung: hoch
Bes. Gefahren: Steinschlaggefahr im Bereich des Bärenlochsteiges (Zu- bzw. Abstieg) nahe des Einstiegs durch Steigbegeher. Im Frühjahr oft noch Schnee bzw. Schneereste am Zustiegssteig.
Beste Jahreszeit: Juni - Oktober
Zeiten / Höhenunterschiede:
Zustieg: 1,5 Std. / 670 Hm
Klettersteig: 1,5 Std. / 300 Hm (Kletterstrecke über 500 m!)
Abstieg: 2 Std. / 1065 Hm
Höhenunterschied gesamt: 1065 Hm
Zeitaufwand gesamt: 5 Std.
Exposition: Südwest
Sicherungen: super; durchgehendes Stahlseil, Tritt- u. Griffstifte, Stahlseilbrücke
Funfaktor: super
Gestein: Kalk
Flucht- / Abbruchmögl.: keine
Orientierung: einfach
Kinder / Jugendliche: ab 14 Jahren
Ausrüstung: Klettersteigset, Helm, mittelfeste Bergschuhe od. Kletterschuhe;
Errichtung / Betreuung: August u. September 2006 (AlpinCenter Lienz) / TVN Eisenerz
Karten: ÖK 100 Hieflau; F&B WK 041
Talort / Info: Eisenerz, 736m; TI: 03848-3700; www.eisenerz.heute.at
Ausgangspunkt: Alpengasthof „Gemeindealm“, 1019 m, in der Eisenerzer Ramsau (Parkplatz)
Stützpunkt: unterwegs keiner


Charakteristik:
Nun hat die Region Eisenerz innerhalb weniger Monate bereits einen weiteren, sehr attraktiven und anspruchsvollen Klettersteig erhalten.
Die Anforderungen des am 11. September 2006 eröffneten „Kaiserschild-Klettersteiges“ sind höher einzustufen als beim „Eisenerzer-Klettersteig". Ziemlich anhaltend in den Schwierigkeiten, fast immer sehr steil und ausgesetzt, kombiniert mit ein paar wirklich knackigen Einzelstellen bis D/E.
Auch landschaftlich sehr schön und eindrucksvoll! Da haben die Steigerbauer Harry Kollmitzer vom AlpinCenter Lienz samt Bergführerkollegen wirklich vorbildliche Arbeit geleistet. Über 500 m Stahlseile wurden geschickt durch die Steilwand verlegt.
Für Anfänger und Ungeübte keinesfalls geeignet. Steinschlaggefahr am Normalweg über das „Bärenloch“ (Zu- bzw. Abstiegsweg) im Einstiegsbereich durch Steigbegeher!
Spannend und attraktiv - wie es eben bei den neuen „Fun-Klettersteigen“ schon zum Standard gehört - ist auch die ca. 30 m lange Stahlseilbrücke im obersten Steigabschnitt. Weniger Mutige können diese aber über die Umgehungs-Variante (sehr guter Fotoplatz!) auslassen.

Anreise:
Von Leoben (S) auf der B115 über den Präbichl oder von Hieflau (N) nach Eisenerz. Von der Hauptstraße in Richtung Ramsau abzweigen, durch den Altstadt-Ortskern hindurch, und auf der weiterführenden Straße in die Eisenerzer Ramsau bis zum Alpengasthof „Gemeindealm“ (Parkplatz) am Ende der Zufahrtsmöglichkeit. Bahn / Bus: o

Zustieg:
1,5 Std. Vom Alpengasthof „Gemeindealm“ auf der Forststraße weiter taleinwärts und nach ca. 15 Min. rechts auf dem Weg bergauf abzweigen in Richtung „Kaiserschild“ (Tafel). Man erreicht bald darauf eine querende Forststraße. Auf dieser nach rechts (Achtung! - nicht geradeaus dem Wanderweg weiter folgen!) und in Kürze zur Abzweigung des rot markierten „Bärenlochsteiges“ links (Tafel: „Kaiserschild“). Mit vielen Kehren im steilen Wald aufwärts zur Baumgrenze und dem Geröllsteig weiter folgen unter die Wandabbrüche. Eine rampenartige Rinne (tw. stahlseilgesichert, A) führt nun linkshaltend steil aufwärts. Nach dieser erreicht man einen kleinen Sattel mit einem markanten, spitzen Felszacken (ab hier große Steinschlaggefahr durch Klettersteigbegeher!). Kurz bergab und entlang des Wandfußes dem Stahlseil (A) folgen bis zu dessen Ende. Kurz danach befindet sich der Einstieg zum „Kaiserschild-Klettersteig“ (Tafel; ca. 50 m nach dem kl. Sattel).

Routen- / Steigverlauf:
Kurz sehr steil (C/D) aufwärts zur Einstiegsquerung und rechtshaltend (B) aufwärts (zuletzt C/D) zum Beginn der großen Plattenrampe („Ramsauer Rampe“). Weiterer Steigverlauf siehe Anstiegsskizze.
Vom Ausstieg linkshaltend bergauf zum Kamm und weiter zum Kaiserschild-Gipfel (ca. 20 Min. vom Ausstieg).

Abstieg:
2 Std. Am rot markierten Normalweg links (westlich) bergab in das schöne Hochtal und linkshaltend zurück zum Einstieg. Weiterer Abstieg wir Aufstieg.



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