|
Kurt Schall
GENUSS-SCHITOURENATLAS Österreich Ost
|
|
|
|
Textprobe aus dem "Skitourenatlas Österreich Ost", Schall-Verlag
Wien (6. Aufl. Nov 2003)
Eisenerzer Alpen/Tourengebiet Trofaiach
Stadelstein 2070 m, von Süden über die Moosalm
Aufstiegs-Höhenmeter: 1120
Abfahrts-Höhenmeter: 1120
Aufstiegs-Zeit: 3-3,5 Std.
Beste Jahreszeit: Hochwinter-Frühjahr
Schitechn. Schwierigkeit: II
Lawinengefahr: ****
Aufstiegs-Hangrichtung: SO,O
Abfahrts-Hangrichtung: O,SO
Charakteristik:
Reizvolle und schöne Schitour auf einen etwas im Schatten des bekannteren
und benachbarten Wildfelds stehenden Gipfel. Beste Zeit ist der Hochwinter
bis zum zeitigen Frühjahr bei stabilen Schneeverhältnissen (vor
allem im Gipfelbereich).
Karten: ÖK 132 Trofaiach.
Talort: Trofaiach, 658 m.
Ausgangspunkt: Parkplatz Moosalm im Gößgraben,
ca. 950 m.
Stützpunkt: Keiner
Anreise: Mit dem PKW von Leoben nach Trofaiach und westlich
in den Gößgraben (Wegweiser) bis zur Einmündung des Moosalmbach-Grabens
(beschilderter Parkplatz bei einem Forstgut). Bitte um Beachtung: Einige
bez. Parkplätze wurden von der Forstverwaltung für Schitourengeher
angelegt, daher die Parkverbote an den Straßenrändern unbedingt
einhalten! Mit der Bahn bis Leoben und mit dem Bus Nr. 6705 bis Trofaiach.
Aufstieg: Im Graben kurz talein, dann links durch Wald
aufwärts zu Forststr. (hierher auch über diese ca. 300 m westlich
vom Parkplatz) und auf dieser weiter, den Graben überqueren, bei
der nächsten Kehre links, und weiter aufwärts bis vor die nächste
Kehre, welche links über den Graben weiterführt. Hier im Wald
rechts in nördlicher Richtung auf steilem Saumweg weiter zu einer
querenden Forststr. und in lichter bewaldetes Gelände. In einem Bogen
nach Westen zu den schönen Almflächen der Moosalm (1533 m).
Über die sanft ansteigenden, weiten Hänge westlich in Richtung
Stadelstein und über eine kurze Steilstufe bis unter die Gipfelflanke.
Zuletzt wieder etwas steiler zum Sattel zwischen Stadelstein und Speikkogel.
Vom Sattel rechts (nördlich) noch ein Stück zum Schidepot und
über den Kamm zu Fuß zum Gipfel.
Abfahrt: Im allgemeinen wie Aufstieg. Bei sicheren Verhältnissen
kann auch über die steile Südflanke abgefahren werden (Einfahrt
III-IV). Nach Erreichen der Forststr. bei der Waldgrenze ist es zumeist
besser, über diese (anfangs eben mit kl. Gegensteigung) in einigen
Kehren abzufahren.
H Eisenerzer Alpen a Tourengebiet Trofaiach
Wildfeld 2043 m, von Süden über die Kreuzenalm
Aufstiegs-Höhenmeter: 1020
Abfahrts-Höhenmeter: 1020
Aufstiegs-Zeit: 3 Std.
Beste Jahreszeit: Hochwinter-Frühjahr
Schitechn. Schwierigkeit: II
Lawinengefahr: ** -****
Aufstiegs-Hangrichtung: S,SW,O
Abfahrts-Hangrichtung: O,S,SW
Charakteristik:
Sehr beliebter Schiberg mit einer abwechslungsreichen Abfahrt nach Osten
und Süden. Der ursprünglich übliche Anstieg von Süden
auf das Wildfeld über den Tullingergraben und den Arnikariedel ist
jetzt ein Wildschutzgebiet und wurde daher gesperrt. Der neue Aufstieg
ist allerdings ebenso lohnend und zusätzlich markiert.
Karten: ÖK 132 Trofaiach.
Talort: Trofaiach, 658 m.
Ausgangspunkt: Talende des Gößgrabens bei
Jagdhaus, 1020 m; mehrere Parkplätze.
Stützpunkt: Keiner
Anreise: Mit dem PKW von Leoben nach Trofaiach und westlich
in den Gößgraben (Wegweiser) bis zum Ende der Fahrmöglichkeit
bei einem Jagdhaus (Parkplätze "Wildfeld”). Mit der Bahn
bis Leoben und mit dem Bus Nr. 6705 bis Trofaiach.
Aufstieg: Vom Forst/Jagdhaus rechts (nördlich) auf einer
Forststraße in den Höllgraben. Bei einer Gabelung rechts und
entlang des Saumweges (Wintermarkierung) rechts des Höllgrabens aufwärts
zur Kreuzenalm. Nördlich durch das kleine Tal steiler aufwärts
und in einem Bogen nach Westen in das nun flachere Tal und bis zur Gipfelmulde
des Wildfelds. Je nach Verhältnissen mehr oder weniger direkt zum
Gipfel.
Abfahrt: Entlang des Aufstiegsweges, wobei man je nach Schnee-
und Firnverhältnissen auch die steilere Südflanke des benachbarten
Speikkogels (bis III) befahren kann. Eine Steilvariante (Einfahrt III-IV)
führt auch von der Einsattelung südlich unterhalb der Gipfelmulde
nach Süden bzw. Südosten abwärts zur Kreuzenalm.
Variante: Über die Grabnerspitze (1795 m) zum Wildfeld (ev. Rundtour);
3,5 Std.
Vom Forst/Jagdhaus auf Forststr. weiter talein in den Graskogelgraben
und der Sommermarkierung nordwestlich folgend bis in einen von der Grabnerspitze
herabführenden Graben. Nun entweder rechts aufwärts zum bewaldeten
Ostkamm, oder (bei sicheren Verhältnissen) entlang des Grabens nordwestlich
weiter zum Kamm und zum Gipfel. Der Weiterweg zum Wildfeld erfolgt nun
immer entlang des (oft abgeblasenen) Kammes zum Abtreibsattel und zuletzt
steiler zum Gipfel.
Die Grabnerspitze wird auch als eigenständige Schitour begangen (780
Hm / 2,5 Std.).
© Schall Verlag, Verwendung von Grafiken, Bildern und Texte in anderen
elektronischen oder gedruckten Publikationen ist ohne ausdrückliche
Zustimmung des Autors nicht gestattet. |