Donnerstag, 14. Februar 2008
Kurt Schall

GENUSS-SCHITOURENATLAS Österreich Ost

 

Textprobe aus dem "Skitourenatlas Österreich Ost", Schall-Verlag Wien (6. Aufl. Nov 2003)

Eisenerzer Alpen/Tourengebiet Trofaiach

Stadelstein 2070 m, von Süden über die Moosalm

Aufstiegs-Höhenmeter: 1120
Abfahrts-Höhenmeter: 1120
Aufstiegs-Zeit: 3-3,5 Std.
Beste Jahreszeit: Hochwinter-Frühjahr
Schitechn. Schwierigkeit: II
Lawinengefahr: ****
Aufstiegs-Hangrichtung: SO,O
Abfahrts-Hangrichtung: O,SO

Charakteristik:
Reizvolle und schöne Schitour auf einen etwas im Schatten des bekannteren und benachbarten Wildfelds stehenden Gipfel. Beste Zeit ist der Hochwinter bis zum zeitigen Frühjahr bei stabilen Schneeverhältnissen (vor allem im Gipfelbereich).

Karten: ÖK 132 Trofaiach.
Talort: Trofaiach, 658 m.
Ausgangspunkt: Parkplatz Moosalm im Gößgraben, ca. 950 m.
Stützpunkt: Keiner

Anreise: Mit dem PKW von Leoben nach Trofaiach und westlich in den Gößgraben (Wegweiser) bis zur Einmündung des Moosalmbach-Grabens (beschilderter Parkplatz bei einem Forstgut). Bitte um Beachtung: Einige bez. Parkplätze wurden von der Forstverwaltung für Schitourengeher angelegt, daher die Parkverbote an den Straßenrändern unbedingt einhalten! Mit der Bahn bis Leoben und mit dem Bus Nr. 6705 bis Trofaiach.

Aufstieg: Im Graben kurz talein, dann links durch Wald aufwärts zu Forststr. (hierher auch über diese ca. 300 m westlich vom Parkplatz) und auf dieser weiter, den Graben überqueren, bei der nächsten Kehre links, und weiter aufwärts bis vor die nächste Kehre, welche links über den Graben weiterführt. Hier im Wald rechts in nördlicher Richtung auf steilem Saumweg weiter zu einer querenden Forststr. und in lichter bewaldetes Gelände. In einem Bogen nach Westen zu den schönen Almflächen der Moosalm (1533 m). Über die sanft ansteigenden, weiten Hänge westlich in Richtung Stadelstein und über eine kurze Steilstufe bis unter die Gipfelflanke. Zuletzt wieder etwas steiler zum Sattel zwischen Stadelstein und Speikkogel. Vom Sattel rechts (nördlich) noch ein Stück zum Schidepot und über den Kamm zu Fuß zum Gipfel.

Abfahrt
: Im allgemeinen wie Aufstieg. Bei sicheren Verhältnissen kann auch über die steile Südflanke abgefahren werden (Einfahrt III-IV). Nach Erreichen der Forststr. bei der Waldgrenze ist es zumeist besser, über diese (anfangs eben mit kl. Gegensteigung) in einigen Kehren abzufahren.

H Eisenerzer Alpen a Tourengebiet Trofaiach

Wildfeld 2043 m, von Süden über die Kreuzenalm

Aufstiegs-Höhenmeter: 1020
Abfahrts-Höhenmeter: 1020
Aufstiegs-Zeit: 3 Std.
Beste Jahreszeit: Hochwinter-Frühjahr
Schitechn. Schwierigkeit: II
Lawinengefahr: ** -****
Aufstiegs-Hangrichtung: S,SW,O
Abfahrts-Hangrichtung: O,S,SW

Charakteristik:
Sehr beliebter Schiberg mit einer abwechslungsreichen Abfahrt nach Osten und Süden. Der ursprünglich übliche Anstieg von Süden auf das Wildfeld über den Tullingergraben und den Arnikariedel ist jetzt ein Wildschutzgebiet und wurde daher gesperrt. Der neue Aufstieg ist allerdings ebenso lohnend und zusätzlich markiert.

Karten: ÖK 132 Trofaiach.
Talort: Trofaiach, 658 m.
Ausgangspunkt: Talende des Gößgrabens bei Jagdhaus, 1020 m; mehrere Parkplätze.
Stützpunkt: Keiner

Anreise: Mit dem PKW von Leoben nach Trofaiach und westlich in den Gößgraben (Wegweiser) bis zum Ende der Fahrmöglichkeit bei einem Jagdhaus (Parkplätze "Wildfeld”). Mit der Bahn bis Leoben und mit dem Bus Nr. 6705 bis Trofaiach.

Aufstieg
: Vom Forst/Jagdhaus rechts (nördlich) auf einer Forststraße in den Höllgraben. Bei einer Gabelung rechts und entlang des Saumweges (Wintermarkierung) rechts des Höllgrabens aufwärts zur Kreuzenalm. Nördlich durch das kleine Tal steiler aufwärts und in einem Bogen nach Westen in das nun flachere Tal und bis zur Gipfelmulde des Wildfelds. Je nach Verhältnissen mehr oder weniger direkt zum Gipfel.

Abfahrt
: Entlang des Aufstiegsweges, wobei man je nach Schnee- und Firnverhältnissen auch die steilere Südflanke des benachbarten Speikkogels (bis III) befahren kann. Eine Steilvariante (Einfahrt III-IV) führt auch von der Einsattelung südlich unterhalb der Gipfelmulde nach Süden bzw. Südosten abwärts zur Kreuzenalm.
Variante: Über die Grabnerspitze (1795 m) zum Wildfeld (ev. Rundtour); 3,5 Std.
Vom Forst/Jagdhaus auf Forststr. weiter talein in den Graskogelgraben und der Sommermarkierung nordwestlich folgend bis in einen von der Grabnerspitze herabführenden Graben. Nun entweder rechts aufwärts zum bewaldeten Ostkamm, oder (bei sicheren Verhältnissen) entlang des Grabens nordwestlich weiter zum Kamm und zum Gipfel. Der Weiterweg zum Wildfeld erfolgt nun immer entlang des (oft abgeblasenen) Kammes zum Abtreibsattel und zuletzt steiler zum Gipfel.
Die Grabnerspitze wird auch als eigenständige Schitour begangen (780 Hm / 2,5 Std.).



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