Die Aufgaben, die die Mitarbeiter der alpinen Vereine erfüllen,
sind nicht leicht:
Vor allem bei einsam gelegenen Schutzhütten in unberührter
Natur ist es schwierig, ausreichend für alles, was für
den Betrieb nötig ist, zu sorgen.
Gut zwei Drittel aller Hütten befinden sich in solchen Extremlagen.
Genauso problematisch ist danach die umweltgerechte, den gesetzlichen
Auflagen entsprechende Entsorgung von Abfällen und Abwasser.
So müsste eigentlich einmaliges Duschen auf der Hütte
7 Euro kosten, wenn das gebrauchte Wasser kein wertvolles, im Karst
vorhandenes Trinkwasser verunreinigen soll.
Außerdem: Ohne Pflege verfallen Wege in rund 3 und Hütten
in höchstens 25 Jahren.
Die alpinen Verbände
Die alpinen Vereine sichern mit ca. 450.000 Mitgliedern und über
180.000 ehrenamtlich für Hütten und Wege geleisteten Arbeitsstunden
pro Jahr einen großen Teil jener Infrastruktur, die Österreich
"wanderbar" macht.
Sie erhalten daher auch Arbeitsplätze an entlegenen Orten.
Eine gewaltige Leistung, wenn man bedenkt, dass hierzulande jährlich
im Tourismus umgesetzten rund 14,5 Milliarden Euro immerhin 0,9
Milliarden durch "Wandern und Bergsteigen" anfallen. Dabei
ist die Saison hier besonders kurz und oft durch sommerliche Wetterkapriolen
geschmälert.
Gewinn kann die Tätigkeit der alpinen Vereine also kaum erbringen.
Allein der Erhalt der Hütten und Wege verschlingt an die 13
Millionen Euro jedes Jahr.